Insekten und Spinnentiere haben mich schon immer interessiert. Da die meisten Vertreter heute relativ klein sind habe ich mir ein Makroobjektiv mit dem Abbildungsmaßstab 1:1 gekauft um die uns verborgene Welt sichtbar machen zu können. Die meisten Menschen nehmen Insekten nur als eklige und lästige rumfliegende und wuselnde kleine Dinger war. Ein paar wenige Vertreter wie die Honigbiene oder der Marienkäfer sind Sympathieträger und haben ein positives Image, die meisten anderen werden verscheucht oder geklatscht wenn sie dem Menschen in die quere kommen.
Wer traut sich schon mit der Lupe an eine Spinne ran? Sicher fast niemand. Aber dank der Makrofotografie kann jeder hier die kleinen unter uns lebenden Aliens Auge in Auge bestaunen. Und Augen haben sie eine Menge :) Insbesondere die Springspinnen (Salticidae) mit ihrem extrem gut entwickelten Sehsinn und ihren großen Augen erscheinen erst auf Makrofotos als richtige Persönlichkeiten die ihre Umgebung bewusst und differenziert wahrnehmen. Die Zebraspringspinne (Salticus scenicus) und ihre Kollegen, die Rindenspringspinne (Marpissa muscosa) und die Schwarze Springspinne (Evarcha arcuata) sind wegen ihrer Schnelligkeit schwer zu fotografieren. Um ein gutes Makrofoto dieser Springspinnen zu machen braucht man Geduld und Ausdauer.
Aber auch Marienkäfer, verschiedene Rüsselkäfer und ihre sonstigen Kollegen fotografiere ich gerne. Schwebfliegen die im Sommer an Blüten naschen sind einfacher zu fotografieren als hektische, bunt schillernde Schmeißfliegen.